Über

Hallo und Willkommen auf meinem Blog.

Ich heiße Sabine Bruckner und stamme a14202597_1818856425067625_1112545888698434963_nus einer ländlichen Gegend in Österreich. Geboren in eine kleine Welt, einem Bauernhof umgeben von Wiesen und Wäldern. Schon als Kind sehnte ich mich nach fernen Orten und verspürte stets ein Fernweh, das ich in meinen jungen Jahren wohl kaum verstehen konnte. Als ich 16 wurde besuchte ich  eine Fachschule in Oberösterreich und lernte Textildesign. Immer schon hatte ich eine Vorliebe für Kunst, Malerei und Gestaltung. Danach verschlug es mich nach Wien, wo ich beinahe zehn Jahre in einem Institut als Technikerin arbeitete. Es waren gute Jahre und ich lernte viel, man kann sagen manchmal mehr über Menschen als über das Fach. Es gefiel mir gut in der Stadt, da man so viele Menschen in ihr findet. Oft wenn ich mit dem Bus auf dem Weg nach Hause war und die Menschenmengen an mir vorbeilaufen sah, fragte ich mich, wohin sie wohl gehen und woher sie wohl kamen. Was sind ihre Geschichten? Ich begann mich auch mit der Geschichte unseres Landes zu befassen und so stieß ich unweigerlich auf die Grausamkeiten des letzten Weltkriegs. Ich entschloss mich an einer Reise nach Polen teilzunehmen, um eine Gruppe zu begleiten, die einige der Konzentrationslager dort besuchte. Auf dieser Reise begegnete ich der ersten Holocaustüberlebenden. Sie erzählte uns direkt vor Ort, was ihr geschehen war. Ich kann nicht in Worte fassen, wie berührend es war ihre Geschichte zu hören, an eben diesem Ort, mitten in Ausschwitz. Wir gingen durch die Gebäude, die zu einem Museum gemacht wurden. Dort sah ich die Berge von Schuhen und Brillen, von Koffern und Kleidung und die Vorstellung, dass jedes Paar Schuhe zu einem Menschen gehörte, jemanden mit Vergangenheit, mit Familie, mit Freunden und Erlebnissen, die niemand außer ihm wissen konnte – seiner eigene Geschichte. Diese Reise war für mich persönlich einer der entscheidenden Wendepunkte in meinem Leben. Meine Arbeit im Institut war eine Gute, aber zufrieden war ich nicht. Immer noch hatte ich Fernweh und die Sehnsucht mehr zu tun als das. Eine Sehnsucht aus der Routine auszubrechen, die einem manchmal verrückt zu machen scheint. Jeden Morgen aufzuwachen und auf dieselbe Wand zu blicken und dieselben Wege zu gehen und dieselben Dinge zu verrichten. So beschloss ich, entgegen der Vernunft, das Sicherheitsnetz aufzugeben und einen Sprung zu wagen, in eine unbekannte Welt. Ich ging erst drei Monate nach Israel um in einem Gästehaus zu arbeiten. Ich war von Beginn an verliebt in dieses verrückte Land, trotz aller seiner Widrigkeiten und Probleme. Ich beschloss also für eine längere Zeit als Volontär nach Israel zu gehen, um Holocaustüberlebende zu betreuen. Nach meiner Polenreise hatte ich bereits begonnen in Wien ehrenamtlich Überlebende zu besuchen und sah die Notwendigkeit und auch die Hilfe, die man dadurch geben konnte. Gerade jetzt, wo die Überlebenden alle alt waren und besonders auf Hilfe angewiesen, erschien mir der richtige Zeitpunkt zu sein – „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ – So war ich von Juni 2012 bis Juli 2014 in Jerusalem tätig. Von Beginn an habe ich Rundbriefe an Freunde geschrieben und dabei meine Liebe zum Schreiben entdeckt. Ich bin in den letzten Jahren, vor vielen Türen gestanden und habe viele, viele Menschen getroffen und viele Geschichten gehört. Darum auch der Titel meines Blogs: „Hinter den Türen der Stadt“. Denn hinter jeder Tür findet sich ein Mensch, mit einer einmaligen, unglaublichen und berührenden Lebensgeschichte.

Wohin mein Weg mich noch führen mag ist ungewiss, aber wohin es auch immer geht, es werden sich dort Türen finden und Geschichten, von denen ich hier erzählen möchte.

28 Gedanken zu “Über

  1. Shalom Sabine, ich freue mich sehr, dass ich Dich jetzt auch „online“ lesen kann! Ich bin schon gespannt, was Du alles aus Deiner „Schatzkiste“ herauskramst! 🙂
    Viel Freude an Deinem Blog wünsche ich Dir!
    LG!

    • Shalom faehrtensuche, danke für deine Worte! Ich freue mich bereits einen gespannten Leser zu haben und hoffe du wirst Freude haben mit all den Geschichten, die sich in der „Schatzkiste“ verbergen und nach und nach ans Licht kommen werden. LG

  2. Jetzt hast Du noch ein paar LeserInnen mehr und das bereits Gelesene hat mich erfreut, interessiert und Lust auf mehr gemacht. Ich schließe mich an und wünsche viel Freude beim Füllen des Blogs. Liebe Grüße

    • Vielen Herzlichen Dank, dein Blog hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt mehr von dir zu lesen. Mexiko hat so einiges zu bieten 😉 – Vielen Dank auch dir fürs reinschauen und folgen. Alles Liebe und Herzliche Grüße

  3. Hier nochmal..unglaublich,aber wahr : ich habe mich doch echt beim Kommentarfeld vertan 😀
    Vielen Dank für´sFolgen und schön,das ich so auf Deinen Blog aufmerksam wurde..der Titel,wie Deine Erläuterung dazu,finde ich perfekt-so ist das Leben.. Mach weiter so – ich werde regelmässig vorbei schauen und lesen!
    LG,Laura

    • kann passieren 😀 – also auch dir danke nochmal fürs folgen, freut mich wirklich das dir mein Blog gefällt. Deine Fotos fand ich toll und ich freue mich schon noch mehr davon zu sehen. Hab ein schönes Wochenende. LG, Sabine

  4. Vielen Dank fürs Folgen – vor allem, weil ich so auf deinen interessanten Blog aufmerksam geworden bin! Ich finde es toll, was du machst, und beneide dich ein bisschen um dein Leben in Israel – nachdem ich mir vor zwei Jahren endlich den Traum erfüllt habe, in dieses zerrissene und doch so wunderschöne und beeindruckende Land zu fahren, möchte ich unbedingt nochmal hin!
    Schöne Grüße von Mirjam

    • Vielen Dank auch dir fürs folgen, da hoffe ich du wirst bald wieder die Möglichkeit haben uns hier einen kleinen Besuch abzustatten. Israel ist wirklich ein wunderschönes Land und immer eine Reise wert. Liebe Grüße aus Jerusalem, Sabine

    • Vielen Dank, freut mich sehr das dir meine Seite gefällt und auch Danke fürs Folgen. Habe gerade auch deine Seite durchforscht – gefällt mir gut, nur weiter so! Liebe Grüße aus dem Nahen Osten 😀

  5. Hallo Sabine,
    ich freue mich, dass Du meinem Blog folgst, denn nur dadurch wurde ich auf Deinen Blog aufmerksam. 🙂
    Toller Blog, interessante und spannende Geschichten, denen ich daher jetzt auch gerne folgen werde…
    Liebe Grüße Bea (Mindsplint)

      • Gerade habe ich dich nach Lissabon begleitet. Eine Stadt, die in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat und von der ich finde, dass sie ein ganz eigenes Licht hat Herzliche Grüße zurück

      • Wir waren leider nur sehr kurz da und die Stadt hat sicher noch sehr viel mehr zu bieten als wir gesehen haben. Sie hat einen sehr speziellen Charme und ich hätte noch gern längere Zeit dort verbracht. Hoffe Lissabon hält gute Erinnerungen für dich bereit. Liebe Grüße

  6. Glad I found you back! Did you change your theme background! I happen to have this one for my artnotes page:) Somehow here, I cannot find where to comment on Thursday Doors (Is it on top of bottom?).
    Hong Kong was on my list… before it went haywire. Awesome images:) Jesh

  7. Thank you for the follow. I don’t speak or read German so I used a translator – I hope you read some English. Your story is very interesting! I longed for distant places when I was a child too, and then I lived I a big city (New York City) for many years. I studied art there but worked in many different jobs. Later, I became a social worker because I wanted to do something to help people, a little like you after your Auschwitz experience. Now I’m retired and I’m able to spend lots of time photographing outdoors. And now I’m going to take a look at your blog!

    • Thanks a lot for checking out my blog too. I really liked your pictures a lot. You have a great way behind you. Living in New York and studying art sounds amazing. Really nice to read about and i can imagine you have a lot interesting stories to tell and lots of life experience. Hope you like my blog and looking forward to see more of your work too.
      Many greetings, Sabine

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