… ist kein Realist.
Ben Gurion
Anlässlich des 66. Geburtstags des Staates Israel, schauen wir heute einmal hinter eine besondere Tür –
von David Ben Gurion.
Vor kurzem habe ich eine kleine Reise durchs Land gemacht und bin dabei an Sde Boker vorbei gekommen. Dort hatte sich natürlich ein Abstecher zu Ben Gurions Haus angeboten. Hier oben seht ihr seinen Eingang.
Ben Gurion ist eine faszinierende Persönlichkeit. Er war ein Visionär und hatte sich entschlossen in die Wüste zu ziehen, um den zionistischen Traum „die Wüste zum Blühen zu bringen“ in die Tat umzusetzen. Nachdem er sich 1963 von der Politik zurückzog, lebte er in Sde Boker und starb dort 1973. Über Ben Gurion kann man viel sagen und es wurde viel gesagt, aber wir wollen erstmal einen Blick hinter seine Tür werfen und sehen wie ein großer Staatsmann so gelebt hat.
Hier einige Bilder von seinem Haus und der Umgebung:
Was sofort auffällt wenn man so durch die Räume geht, sind zum einen nicht nur die vielen Bücher, sondern auch wie bescheiden und genügsam er gelebt hat. Ich habe mir erzählen lassen, dass Ben Gurion generell nicht soviel auf Äußerlichkeiten Wert gelegt hat und auch mal nur im Hemd und ohne Krawatte zu Staatsempfängen erschienen ist – wie ein Kibbuznik – sehr symphathisch, wie ich finde. Er konnte 7-8 Sprachen und hat noch im Alter von über 80 Jahren begonnen Spanisch zu lernen. Das erklärt auch die vielen Bücher in seinem Haus. Beneidenswert diese Sprachkenntnisse und ein hoch interessantes Leben, das er geführt haben muss.
Einer der wohl eindrücklichsten Momente in seinem Leben, wie im Leben vieler, war wohl der heutige Tag vor 66 Jahren (nach dem jüdischem Kalender), als er den Staat Israel ausgerufen hat. Was Herzl viele Jahre zuvor prophezeit hatte, wurde Wirklichkeit. Was über hunderte, ja tausende von Jahren wie ein Traum erschien wurde Realität. Das jüdische Volk hatte wieder eine Heimat.
„Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“
Dies ist wohl einer der bekanntesten Aussprüche von David Ben Gurion. Er schien ein realistischer Mann gewesen zu sein und einer der Anteil hatte an so manchem Wunder.
Wie an diesem Tag, vor 66 Jahren:
Mögen wir also Realisten sein und den Glauben an Wunder, auch in unserem Leben, nie verlieren.
© Sabine Bruckner
du hast das sehr schoen beschrieben
Vielen Dank! lg
חג שמח
Sehr interessant, danke dafür ♥
Mit Freude! Lg sabine
Aber gern doch 😉