Review

יום העצמאות
5774/2014

Nun sind die Feierlichkeiten wieder beendet und der Unabhängigkeitstag überstanden. Man kann wirklich sagen – überstanden – wer nie dabei war, kann es sich wohl schwer vorstellen, wie es hierzulande so zugeht. Die Stadt ist auf den Beinen, alles spielt sich wieder einmal vor den Türen ab. Gestern Abend begann die Feier und es herrschte buntes Treiben in der ganzen Stadt.

Um einen kleinen Einblick zu bekommen – hier ein kurzes Video:

Dann war ich von einer Freundin zum „March of the Living`s Yom HaAtzmaut March“ eingeladen. Sie arbeitet für „March of the Living, Ungarn“. Somit war ich für den ganzen Tag mal mit Ungarnfahne bewaffnet unterwegs. Natürlich wurde ich auch mehrmals auf Ungarisch angesprochen, jedoch mit meinen 5-10 Wörtern, die ich in dieser grauenhaft schwierigen Sprache kenne, kann ich maximal zur allgemeinen Belustigung beitragen, jedoch nicht zu einer gediegenen Konversation. 😉

Die Stimmung war wirklich außergewöhnlich und es wurde getanzt, gesungen und sich gegenseitig beschnuppert. Es waren unzählige Länder vertreten und die Brasilianer waren laut wie immer – jedoch diesmal noch von Panama weit übertroffen. Die Jugendlichen strotzten nur so von Energie und Freude. Obwohl der Großteil aus verschiedenen Ländern angereist war, hatte man doch das Gefühl, das alle wie eine große Familie sind – was auch stimmt, das Jüdische Volk ist über die Grenzen miteinander verbunden. Vielleicht hat das gerade die angenehme Atmosphäre ausgemacht. Einfach schön anzusehen und mitzuerleben …

Aber seht selbst, …

Es war ein besonderes Erlebnis, das kann man sagen. Nach den Gedenktagen für die Ermordeten des Holocausts, wie für die gefallenen Soldaten und Terroropfer, eine Feier der Lebenden, derer die noch hier sind. Trauer und Freude gehen hier in einer Hand einher. So ist es wohl oft im Leben, aber trotz der schweren Dinge, ist da Freude. Freude, Hoffnung und Zusammenhalt für eine gemeinsame und hoffentlich bessere Zukunft.

© Sabine Bruckner

2 Gedanken zu “Review

  1. ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich seit sehr vielen Jahren nicht mehr an Yom Hatzma’ut in der Stadt war. Es ist interessant und ich freu mich, dass du da mitgegangen bist

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