Hinter der Tür #30

Es ist eine Zeit des Gedenkens in Israel, gestern der Holocaustgedenktag und nächste Woche folgt der Jom HaSikkaron, das Gedenken an die gefallenen Soldaten. Im Land ertönen an diesen zwei Gedenktagen für je zwei Minuten die Sirenen und das gesamte Land steht still. Wer es noch nicht mitgemacht hat, kann es sich vielleicht schwer vorstellen, es ist ein Gänsehautmoment. Ein kurzer Moment, der den Alltag unterbricht, eine Pause. Alles kommt zum Stillstand. Gedenken an all jene, die nicht mehr am täglichen Leben teilnehmen können. All jene, die nicht mehr unter uns sind. Auch wenn man nicht in Israel ist, die Sirenen nicht hört, kann man einen Moment innehalten und derer gedenken, die aus dem Leben gerissen wurden.

Nur einen Tag nach dem Jom haSikkaron geht es über in ein Fest der Freude, den Jom ha`azmaut, den israelischen Unabhängigkeitstag. So nah liegen Trauer und Freude zusammen. Vielleicht um uns zu lehren, nicht bei der Trauer stehen zu bleiben und auch die Freude wieder einkehren zu lassen. Dazu aber nächste Woche mehr… bis dahin.

Schönes Wochenende!
Shabbat Shalom und bis bald hinter den Türen!

© Sabine Bruckner

7 Gedanken zu “Hinter der Tür #30

  1. Eine wertvolle Anregung: Trauern und feiern dürfen, ohne Erklärungsnot, ob nicht das eine oder das andere gerade unangebracht sei. Davon kann man tatsächlich lernen. Liebe Grüße aus Norditalien, Anke

  2. Have been too busy, now trying to catch up Since the Netherlands is my country of origin, what the Jews went through is very known to every one there, And near to my heart, also because Jesus was a Jew, so am still learning about the customs of the Israelis and political history of that time. Thank you for sharing this piece of the history of your people. Jesh

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