Weg in die Dämmerung
Gedicht von Manfred Hausmann
Bald will´s Abend sein.
Stumm steht das Geheg
und ich geh allein
den verschneiten Weg,
der, vom Hang gelenkt,
sich mit leisem Schwung
leiser abwärts senkt
in die Niederung.
Birken, starr von Eis,
Pfahlwerk, unbehau´n,
Dorn und Erlenreis,
ein verwehter Zaun
geben seiner Spur
anfangs das Geleit,
dann gehört er nur
der Unendlichkeit –
die verdämmernd webt
und ihn unbestimmt,
wie er weiterstrebt,
in ihr Dunkel nimmt.
Reif erknirscht und Schnee
unter meinem Schuh.
Weg, auf dem ich geh´
dir gehör´ ich zu!
Wer des Lichts begehrt,
muß ins Dunkel geh´n.
Was das Grauen mehrt,
läßt das Heil ersteh´n!
Wo kein Sinn mehr mißt,
waltet erst der Sinn!
Wo kein Weg mehr ist,
ist des Wegs Beginn!
Liebe Sabine, ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass überall dort, wo ein Weg endet, sich ein neuer Weg auftut! Das mögest Du immer wieder neu erfahren! LG!
Vielen Dank, ich bin mir sicher am Ende des Wegs wird es sich zeigen und ich hoffe für uns alle, dass wir immer wieder neue Wege gehen. Lg
so tröstlich, der Gedanke …
Ich freue mich, dass dieses tröstende Gedicht wieder den Weg zu mir gefunden hat